Seinen Namen kennt nicht jeder, wohl aber seinen größten Hit: Konrad Max Kunz, 1812 als Sohn des städtischen Türmers in Schwandorf geboren, ist Komponist der Bayernhymne. 28 Jahre lang leitete der Oberpfälzer den Chor des königlichen Hof- und Nationaltheaters in München, Richard Wagner nannte seinen Chor einen der besten in ganz Europa.
Seine Chorkompositionen wurden europaweit und in Übersee gesungen, auch viele Zwiefache, die man gern am Tanzboden tanzt, stammen aus seiner Feder. Seine Heimatstadt Schwandorf widmet ihrem berühmten Sohn deshalb nicht nur ein jährliches Kultur- und Musik-Festival – die Konrad-Max-Kunz-Tage -, sondern auch einen Tanzboden aus Glas im historischen Pfleghof.
Das Denkmal ist Teil der Stadtführung, zu der die Stadt Schwandorf an ausgewählten Sonntagen einlädt. Nach Vorbild eines Trachtenpaares, das sich zum Zwiefachen auf dem Tanzboden dreht, sind auch die Teilnehmer eingeladen, das Tanzbein zu schwingen. Daneben gibt es eine musikalische Überraschung in der Pfarrkirche St. Jakob, in der schon Vater Kunz die Orgel spielte.
Weil Max Kunz zeitlebens dem Essen zugetan war, sind während der Führung in seinem Geburtshaus, dem Blasturm, das „Knödel-Lied“ und andere "kulinarische" Kompositionen zu hören. Im Anschluss genießen die Teilnehmer ein Drei-Gänge-Knödel-Menü im Restaurant Hufschmiede.
Informationen: Tourismusbüro Schwandorf, Kirchengasse 1, 92421 Schwandorf, Tel. 09431/45550, Fax 09431/45551, tourismus@schwandorf.de